Welche verschiedenen Arten von Touchscreens gibt es?
Ein Touchscreen hat die Fähigkeit, eine Berührung innerhalb des gegebenen Anzeigebereichs zu erkennen. Es besteht aus drei Grundelementen: einem Sensor, einem Controller und einem Softwaretreiber.
Alle Varianten der Touchscreen-Technologie weisen ihre eigenen charakteristischen Merkmale mit individuellen Vorteilen und Einschränkungen auf.
Resistive Touchscreens können in 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-drahtige Modelle unterteilt werden, die zwischen den Berührungskoordinaten unterscheiden. Resistive Touchscreens gehören zu den am häufigsten verwendeten und basieren auf einem Touch-Overlay, das aus einer flexiblen Oberschicht und einer starren Unterschicht besteht, die durch isolierende Abstandspunkte getrennt sind. Die Innenfläche ist mit einem transparenten Material (ITO) beschichtet, das bei Druckeinwirkung einen elektrischen Kontakt herstellt. Diese Spannungen werden dann in X- und Y-Koordinaten umgewandelt, die an die Steuerung gesendet werden. Resistive Bildschirme sind zwar langlebig und einfach zu integrieren, bieten jedoch nur eine Klarheit von 75 %.
kapazitive Touchscreens werden üblicherweise für industrielle Zwecke verwendet und bestehen aus einer Glasauflage, die mit einem leitfähigen Material wie Indiumzinnoxid beschichtet ist. Durch den Kontakt mit einem kapazitiven Bildschirm entsteht eine elektrostatische Ladung, die Informationen an die Touch-Steuerung sendet, um ihre Funktion auszuführen. Diese Art von Touchscreen zeichnet sich durch eine sehr gute Klarheit und Haltbarkeit aus, außer dass sie nur auf die Berührung eines Fingers oder spezieller Handschuhe reagieren kann, es sei denn, sie ist kapazitiv aufgeladen.
Die SAW-Touchscreen-Technologie basiert auf zwei Wandlern und einem Reflektor, die auf der Glasoberfläche platziert sind. Die Wellen werden über den Bildschirm verteilt, indem sie von der Reflektoranordnung reflektiert und von den Wandlern empfangen werden. Die Berührung wird erkannt, wenn die Wellen absorbiert werden. Im Vergleich zu den anderen Touchscreens; SAW bietet überragende Klarheit, Auflösung und Haltbarkeit sowie die Möglichkeit, mit einem Stift oder Handschuhen zu interagieren.
Im Gegensatz zu den anderen Typen verfügt die Infrarot-Touchscreen-Technologie nicht über eine Überlagerung. Stattdessen besteht ein das Display umgebender Rahmen auf der einen Seite aus LEDs und auf der anderen Seite aus Fototransistordetektoren. Die Fototransistoren erkennen die Abwesenheit von Licht und geben ein Signal weiter, das die Koordinaten bestimmt. Die Berührung wird an der Unterbrechungsstelle der LED-Strahlen erkannt und lokalisiert. Infrarot-Touchscreens werden häufig im Außenbereich eingesetzt, sind langlebig und können jede Eingabe erkennen.
Diese Touchscreen-Technologie nutzt optische Sensoren zur Berührungserkennung und ist wegen ihrer Vielseitigkeit und Skalierbarkeit beliebt. Die optische Bildgebung basiert auf Infrarotlicht. Oben sind zwei Infrarot-Bildsensoren positioniert, die gleichzeitig als Sender und retroreflektierende Bänder an den drei Seiten dienen. Das emittierte Licht wird zurück zu den Bildsensoren reflektiert, die an der Berührungsstelle blockiert werden und einen Schatten erzeugen, um die Berührung zu lokalisieren.
Ein APR-Touchscreen besteht aus einer Glasauflage und vier an der Rückseite angebrachten Wandlern. Bei Berührung des Bildschirms entstehen durch die Reibung akustische Wellen. Die Wandler erfassen die akustische Welle, die dann in ein Signal umgewandelt wird. APR-Touchscreens sind wasserbeständig, langlebig und skalierbar.